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Text File
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1992-07-23
|
5KB
|
102 lines
PROGRAMM
SHBUFnn v1.0 [17.7.1992] -
Patchprogramm zum Vergrößern der Puffer, die das GEM zur
Verwaltung der NEWDESK.INF Datei benötigt
BESCHREIBUNG
Das GEM und das zugehörige Desktop erlauben es ihre Konfiguration
in der Datei NEWDESK.INF (ehemals DESKTOP.INF) zu sichern. Beim
Neustart wird diese Datei geladen und ausgewertet. Zur internen
Verwaltung der Datei benutzt das GEM statische Puffer, deren
Größe mit der gewachsenen Leistungsfähigkeit des Desktops (ab
GEM 3.0) nicht mitgehalten hat. So kann es leicht passieren, daß
man beim Start eines Programms die folgende Meldung erhält:
'Kein Systemspeicher mehr frei!'
SHBUF erlaubt es die entsprechenden Puffer des GEM von bisher 4KB
auf maximal 32KB zu vergrößern. Hierzu ist allerdings ein
Eingriff in den Programmcode des GEM notwendig. Dieser kann auf
zweierlei Weise erfolgen:
a) Man installiert beim Booten des Rechners eine Kopie des GEM
im RAM, die dann vor dem Start des GEM durch SHBUF modifiziert
wird. Dies ist mit einem der folgenden Programme möglich:
ROMRAM TOS Beschleuniger für TTs, >256 KB,
Mailbox Maus HH2, Freeware, A. Herzlinger, PTOS
VRAM Virtuelle Speicherverwaltung für TTs, >256 KB,
OverScan GbR, Berlin, Alexander Herzlinger, VRAM
ROMSPEED TOS Beschleuniger für TTs (Bestandteil von OUTSIDE
einer virtuelle Speicherverwaltung für TTs), >256 KB,
MAXON Verlag, Uwe Seimet, USRS
GEMRAM GEM im RAM installieren (STs und TTs), 80-120 KB,
Mailbox Maus MZ, Freeware, Martin Osieka, MOGR
(Beschreibung, Speicherbedarf, Bezugsquelle, Autor, Cookie)
SHBUF gehört in diesem Fall nach diesen Programmen in den
Ordner \AUTO auf dem Bootlaufwerk und wird somit beim Booten
automatisch gestartet.
Die Programme werden nur erkannt, wenn sie das entsprechende
Cookie im Cookiejar eingetragen haben.
b) Man benutzt SHBUF um sich eine modifizierte Kopie des TOS
zu erstellen, die anschließend auf Eproms gebrannt und in den
Rechner eingesetzt wird. Hierzu ruft man SHBUF vom Desktop
auf und erhält dann die Möglichkeit, das TOS aus den ROMs oder
einer bereits bestehenden TOS-Datei von Disk zu laden. Nachdem
SHBUF das TOS modifiziert hat, kann es abgespeichert werden.
Standardmäßig vergrößert SHBUF die Puffer auf 16KB. Da zwei
Puffer beim Start des GEM angelegt werden, verliert man 32KB
Hauptspeicher (die anderen Puffer existieren nur temporär).
Durch Umbennen des Programms kann man diese Werte ändern. Hierzu
gibt man einfach die gewünschte Größe in KB nach dem Namen an.
Benennt man SHBUF.PRG z.B. nach SHBUF9.PRG um, werden 9KB große
Puffer angelegt und man verliert 18KB Speicher.
SHBUF unterstützt die folgenden GEM Versionen:
3.0 (TOS 3.01), 3.1 (TOS 2.05/3.05), 3.2 (TOS 2.06/3.06)
HINWEISE FÜR PROGRAMMIERER
Die Funktion shel_get() des GEM wurde so modifiziert, daß andere
Programme die Größe der Puffer ermitteln können. Die Funktion
liefert jetzt statt dem Returnwert 1 die Anzahl der gelesenen
Zeichen (maximal die Größe des Puffers). Diese Änderung
entspricht vermutlich zukünftigen GEM-Versionen. Ein einfaches
Beispiel in C zeigt den Umgang mit der neuen Funktionalität:
if ((buf = Malloc( 0x7FFFL)) != NULL) {
if (shel_get( buf, 2) == 2) {
bufsize = shel_get( buf, 0x7FFF);
}
else {
bufsize = 0x1060; /* bzw. 0x400 bei GEM 1.2 */
shel_get( buf, bufsize);
};
Mshrink( buf, bufsize);
};
Man kann jetzt die Größe des Shell-Puffers mit
bufsize = shel_get( buf, -1);
erfragen. Problematisch ist dieser Aufruf bei bisherigen TOS-
Versionen, da dort 64KB kopiert werden.
Das tatsächliche Ende der Daten im Puffer erkennt man übrigens
am Zeichen CTRL-Z bzw. 0.
VEKTOREN, COOKIES, ETC.
Die Patches integrieren sich in den bestehenden Programmcode
des GEM und ändern daher keine Vektoren.
AUTOR
(\/) Martin Osieka
Anschrift: Martin Osieka, Erbacherstr. 2, D-6100 Darmstadt
Internet: Martin_Osieka@mz.maus.de
COPYRIGHT & HAFTUNG
Das Programm SHBUF.PRG darf auf beliebige Art und Weise weiter-
verbreitet werden, solange alle Dateien des Programmpakets
beiliegen. Zum Paket gehören:
SHBUF.PRG Patchprogramm
SHBUF.GER, SHBUF.UPL Dokumentation und Upload-Beschreibung
Die Benutzung des Programms erfolgt auf eigene Gefahr.